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Mascha vom Solojäger (*22.04.1998 - heute)  Zuchtname: Solojägers Quecke 
                                             Zb.-Nummer: VDH/DW 98- 245  Eltern: Knuddel von der Hirtengasse; Solojägers Jucunda
                                             Prüfungen: JP, 1.Preis; EPB, 3.Preis   Würfe: W, Z, A


Ein letztes Mal in Krumsin
Mascha in der Blütenpracht, wie immer hell wach. Es gibt keine Zeit, in der sie im Wald nicht aufmerksam ist. Sie ist immer im Bilde, was um sie herum abläuft. Eine außergewöhnliche Hündin,  die exakt weiß, wann gejagt wird und wann Waldarbeit angesagt ist. Sichtiges Wild in der Arbeitszeit wird halt nicht gejagt, gibt es nicht und bringt auch keine Beute. Wichtig ist jedoch, Wild z. B. in Zäunen zu zeigen, bzw. darauf hinzuweisen. Da sie im örtlichen Revier im Bilde ist, wo man ist, sind die Wege schon mal länger zu solchen Gattern. Man jagt dann nicht etwa, sondern zeigt es einem.

So ist es eine Herzensfreude, mit Mascha ohne Halsung auf den roten Bock zu pirschen, denn diesen erkennt sie natürlich oftmals viele eher als man selbst. Läuft es mal nicht so perfekt, kein Problem, der Wachtelblitz ist schon zur Stelle und lässt keine Beute entkommen. Hier gibt es keinerlei Zeichen von Schwäche der instinktive Griff an die Drossel schafft hier schnell Abhilfe.
In Haus und Hof ist sie zu jeder Zeit die Nummer 1, das bekommt auch der doppelt so große Nachbarrüde zu spüren. Sie bekommt das erste Stück Fleisch und den besten Platz mit dem größten Ausblick. Hierin besteht eine Schwäche, die sie wohl in ihrer bayrischen Heimat erlernt hat, denn jede Sitzbank wird standesgemäß genutzt, egal wo das ist.
Als ältere Dame überlässt sie heute oftmals ihrer Tochter das Feld beim ersten Finden und Anjagen, aber sie greift ein, wenn es sich aus ihrer Sicht lohnen könnte. In Zeiten, in denen gejagt wird, stellt sie ihre außerordentliche Hartnäckigkeit unter Beweis. Das Wild kann zigmal abtauchen oder ein Labyrinth von Fährten hinterlassen, sie schafft es immer wieder heranzukommen. So etwas leisten nur Hunde, die wirklich eine außerordentlich gute Nase haben.




"Alt gewordenen Pferden das Gnadenbrot zu geben und Hunden nicht nur wenn sie jung sind sondern auch im Alter Pflege angedeihen zulassen, ist Ehrenpflicht eines guten Menschen." -CATO.

Im Alter hat Mascha ihre Stellung als Leithündin zu keiner Zeit aufgegeben. Das lag sicherlich auch daran, daß Zara früh verstorben war. Dennoch erstaunlich, dass auch mit dem ein oder anderen Altersanzeichen immer Ihr Rang bestanden hat.
Im Älterwerden ging sie häufig ihre eigenen Wege und zeigte nach wie vor noch großes Interesse an Hasenspuren. Die letzten Nachsuchen bedurften keines Riemens mehr und gestalteten sich so, dass sie frei Suchte und Bine am Riemen geführt wurde.

Bis zu Ihrem Ende im April 2012, mit vierzehn Jahren, war sie ein treuer Begleiter bei den Pirschgängen im Revier.

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